Schülerpraktikumsbericht in einer Anwaltskanzlei für IT-Recht und Datenschutz

Zwischen dem 13. und dem 28. September 2023 habe ich ein Schülerpraktikum in der Kanzlei Tröber@ in Münster gemacht. Dabei konnte ich viele Erfahrungen über den Job als Jurist sammeln. In den zwei Wochen hatte ich einen guten Einblick in den Tagesablauf und die Arbeit in einer Kanzlei, welche mir für mein späteres Berufsleben gut weiterhelfen können.

Deshalb habe ich mich für ein Praktikum in der Kanzlei Tröber für IT-Recht und Datenschutz entschieden

Mein Interesse für ein Praktikum im Fachbereich Jura wurde schon bei einem eintägigen Praktikum im Arbeitsgericht geweckt, wo ich den ersten Kontakt mit gerichtlicher Arbeit hatte. Auf der Suche nach einer geeigneten Kanzlei für das zweiwöchige Praktikum stieß ich auf einen Schülerpraktikumsbericht einer Schülerin in der Kanzlei Tröber@. In dem Bericht wurde die Kanzlei als sehr offen und freundlich beschrieben. Außerdem war die Kanzlei von meinem Wohnort gut zu erreichen (ca. 12min mit dem Fahrrad) und das Themengebiet IT-Recht und Datenschutz hat mein Interesse geweckt. Deshalb beschloss ich mich dort zu bewerben, mit Erfolg.

Aufgaben in der Kanzlei

Die Aufgaben in der Kanzlei waren sehr vielfältig. Die Arbeit mit Akten und Verträgen haben mir sehr viel Spaß gemacht. Bei den Akten waren die Aufgaben meist Lesen oder Zusammenfassen des Akteninhalts, aber auch Aufgaben, wie das Sortieren von Akten. Zudem durfte ich eigenständig an einem Vertrag arbeiten und ab und zu eine Recherche durchführen. Eine der anspruchsvollen Aufgaben war, das Anlegen einer Akte. Typische Praktikantenaufgaben wie Briefe zur Post bringen und Kaffee kochen gehörten aber auch dazu.

Die Besonderheiten in der Kanzlei

Was mir am besten an der Kanzlei gefallen hat, war die Offenheit der Mitarbeiter und die gute Arbeitsatmosphäre. Die morgendliche Kaffeerunde hat mir dabei am besten gefallen, bei welcher alle gemütlich zusammensitzen und den Tagesplan besprechen. Was mir auch gut gefallen hat, war das Vertrauen, welches mir entgegengebracht wurde, so dass ich die meisten, teils auch wichtigen Aufgaben, allein bearbeiten konnte. Der generelle Umgang in der Kanzlei war freundschaftlich und angenehm.

Fazit

Jetzt sind die zwei Wochen Praktikum um. In dieser Zeit konnte ich vieles Neues über das Berufsleben lernen. Die Erfahrungen werden mir in meinem weiteren Leben weiterhelfen. Dabei war vor allem die Arbeit an richtigen anwaltlichen Aufgaben sehr hilfreich. Zudem muss ich sagen, dass das Themengebiet IT-Recht auch ein wenig von meiner vorherigen Vorstellung von anwaltlicher Arbeit abweicht. Zusammengefasst kann ich sagen, dass es ein super Praktikum mit vielen verschiedenen Facetten war und ich auf jeden Fall viel Neues für mein Leben mitnehmen konnte.

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Im Rahmen eines Schülerpraktikums soll den Praktikanten ein Überblick über den Berufsalltag in dem gewählten Betrieb gewährt werden. In einer Rechtsanwaltskanzlei ist dieses aus Gründen der Geheimhaltung und des Datenschutzes nur begrenzt möglich. Es gilt den Spagat zu schaffen. Auf der einen Seite soll dem Schüler ein möglichst realistischer Einblick in die Tätigkeit einer Rechtsanwaltskanzlei gewährt werden. Andererseits sind Mandanteninteressen an einer Geheimhaltung wie auch Betroffeneninteressen am Datenschutz unbedingt und ohne Einschränkungen zu wahren. Bereits aus diesem Grunde ist die vorsorgliche Einholung einer Erklärung zur Verschwiegenheit und Wahrung der Vertraulichkeit unerlässlich. Da die Schüler in der Regel noch nicht volljährig sind, bedarf es hierzu der Einwilligung der Erziehungsberechtigten. Sensible Daten und Informationen sollten dem Schüler trotz Verschwiegenheitserklärung nicht zugänglich gemacht werden. Nachfolgend berichtet der Schülerpraktikant Lino Puder über seine Erfahrungen aus einem dreiwöchigen Praktikum.